Die trennende Gleichheit – vom Fluch der guten Tat

Geschlechterverteilung der Essstörungen in Deutschland (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)

‚Anorexia nervosa‘ ist die Fachbezeichnung für Magersucht. In Deutschland erkranken im Laufe ihres Lebens von 1.000 Frauen etwa 14 daran. ‚Bulimia nervosa‘ – die Ess-Brech-Sucht – betrifft sogar 19 von 1.000 Frauen.1Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (2022). Wie häufig sind Essstörungen? https://www.bzga-essstoerungen.de/habe-ich-eine-essstoerung/wie-haeufig-sind-essstoerungen/?L=0 Die Dunkelziffer bei der Bulimie ist wahrscheinlich wesentlich höher. Man sieht es Frauen in der Regel nicht an; es ist folglich schwer zu diagnostizieren und für Betroffene auch leichter zu verheimlichen. Das RKI geht davon aus, dass 2/5 aller Mädchen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren Hinweise auf ein gestörtes Essverhalten zeigen.2Robert Koch-Institut. (2008). Störungen des Essverhaltens. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Kiggs/Basiserhebung/GPA_Daten/Essverhalten.pdf?__blob=publicationFile „Die trennende Gleichheit – vom Fluch der guten Tat“ weiterlesen

Quellen

  • 1
    Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (2022). Wie häufig sind Essstörungen? https://www.bzga-essstoerungen.de/habe-ich-eine-essstoerung/wie-haeufig-sind-essstoerungen/?L=0
  • 2
    Robert Koch-Institut. (2008). Störungen des Essverhaltens. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Kiggs/Basiserhebung/GPA_Daten/Essverhalten.pdf?__blob=publicationFile

Warum die psychische Gesundheit liberaler Frauen zuerst und am schnellsten leidet

Jonathan Haidt (wikipedia)

Der folgende Text ist eine deutsche Übersetzung des Aufsatzes „Why the Mental Health of Liberal Girls Sank First and Fastest“ von Jonathan Haidt – veröffentlicht am 9. März 2023. Jonathan Haidt ist ein us-amerikanischer Sozialpsychologe, der sich auf die Erforschung der Moral, politischen Ideologie und kulturellen Unterschiede spezialisiert hat. Sein jüngstes Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Ursprünge und Auswirkungen von Meinungsverschiedenheiten in der modernen Gesellschaft und wie soziale Medien dazu beitragen, dass sich Ansichten und Meinungen zunehmend polarisieren und den sozialen Zusammenhalt gefährden. „Warum die psychische Gesundheit liberaler Frauen zuerst und am schnellsten leidet“ weiterlesen

Erfolg, der

Einer der Indikatoren für ein gesundes, erfolgreiches und auch erfülltes Leben ist Gewissenhaftigkeit. Gewissenhaftigkeit zeichnet sich durch hohe Ausprägungen in Umsichtigkeit, Ordentlichkeit, Pflichtbewusstsein, Selbstdisziplin und Besonnenheit aus.1Wirtz, M. A. (2022). Gewissenhaftigkeit im Dorsch Lexikon der Psychologie. https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/gewissenhaftigkeit Neuere Studien legen nahe, dass nicht nur Intelligenz, sondern neben Extrovertiertheit vor allem Gewissenhaftigkeit zum beruflichen Erfolg führt. 2Alderotti, G., Rapallini, C., & Traverso, S. (2021). The Big Five Personality Traits and Earnings: A Meta-Analysis. 38.3Nyhus, E. K., & Pons, E. (2005). The effects of personality on earnings. Journal of Economic Psychology, 26(3), 363–384. https://doi.org/10.1016/j.joep.2004.07.001 „Erfolg, der“ weiterlesen

Quellen

  • 1
    Wirtz, M. A. (2022). Gewissenhaftigkeit im Dorsch Lexikon der Psychologie. https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/gewissenhaftigkeit
  • 2
    Alderotti, G., Rapallini, C., & Traverso, S. (2021). The Big Five Personality Traits and Earnings: A Meta-Analysis. 38.
  • 3
    Nyhus, E. K., & Pons, E. (2005). The effects of personality on earnings. Journal of Economic Psychology, 26(3), 363–384. https://doi.org/10.1016/j.joep.2004.07.001

es gibt gesundes und ungesundes Essen – aber nicht wie Sie jetzt denken

hauptsache es schmeckt
Guten Appetit (©grillsportverein.de)

Nahrungsaufnahme und Sex – also Selbsterhaltung und Fortpflanzung sind die Kernmotivationen unserer Handlungen. Aber heute bleiben wir mal beim Essen: die Art und Weise, wie wir mit Essen umgehen, wie wir Essen beschaffen und wie wir Essen ‚essen‘, hat einen überraschend großen Einfluss auf soziale Verhältnisse. Klar ist, dass in allen Kulturkreisen der Erde gemeinsames Essen eine vertrauensstiftende Kulturleistung ist, die offenbar tief in uns verankert ist. Für die uns genetisch so nahen Schimpansen ist beispielsweise das Teilen von Essen das höchste aller Vertrauenssignale. „es gibt gesundes und ungesundes Essen – aber nicht wie Sie jetzt denken“ weiterlesen

Testosteron, das

Testosteron wird gerne als der Game-Changer bezeichnet, wenn es um Geschlechterverhältnisse geht und das ist nicht übertrieben. Schließlich hat der durchschnittlich erwachsene Mann 10 mal so viel von diesem Hormon, wie eine durchschnittlich erwachsene Frau. Etwas unklarer ist es aber, was Testosteron mit Jungen und Mädchen macht, weil bis zur Pubertät haben Jungen – bis auf eine kurze Zeit nach der Geburt – genauso viel Testosteron wie die Mädchen: fast gar keins. „Testosteron, das“ weiterlesen