NICHT LUSTIG

Harald Schmidt war der Late-Night-Master in den 0er Jahren auf SAT1. Nach seinem Wechsel zur ARD wollte SAT1 seine Zuschauer weiter bei Laune halten und setze auf diesem Sendeplatz Anke Engelke ein. „Anke Late Night“, die im Mai 2004 erstmals ausgestrahlt wurde, konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen. Die Einschaltquoten sanken bereits nach den ersten Sendungen rapide und SAT1 zog noch im gleichen Jahr die Notbremse und stellt die Sendung ein.Auch jetzt sind die prominenten „Humorsendeplätze“ eindeutig männlich dominiert. Da ist einerseits Jan Böhmermann, aber auch die Anstalt, die ja nun eindeutig links ist, wird von Max Uthoff und Claus von Wagner besetzt. Wie es im Privatfernsehen aussieht, weiß ich nicht (ich wurde dagegen geimpft), aber ich habe mir sagen lassen, dass irgendein Luke und so ein „Darf man das?“-Trottel am Start sind. (sorry)
Die Frage ist: können wir dieses Phänomen mit „patriarchale Unterdrückung“ labeln oder gibt es andere Gründe? Sind Frauen wohlmöglich unlustig? „NICHT LUSTIG“ weiterlesen

Yoshiro Mori

Yoshiro Mori war bis vor kurzem der Organisationschef der olympischen Spiele in Tokyo. Er soll sich beklagt haben, Frauen zögen Vorstandssitzungen in die Länge, weil sie zu viel redeten. Noch bevor er wieder Luft holen konnte, war der öffentliche Druck auf ihn so hoch, dass er seinen Hut nehmen musste. Diese Aussage sei sexistisch und frauenverachtend, so der weltweite Konsens in den sozialen Medien. Auch ich distanziere mich natürlich ausdrücklich von dieser misogynen Scheiße! Pfui!1spiegel.de (12.02.2021); Japans Olympia-Organisationschef tritt zurück; https://www.spiegel.de/sport/olympia/yoshiro-mori-olympia-organisationschef-zurueckgetreten-a-9284ac03-f238-46ad-a988-0d208fc661c6

So viel zur Hysterie. Jetzt zur Empirie. „Yoshiro Mori“ weiterlesen

Quellen

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    spiegel.de (12.02.2021); Japans Olympia-Organisationschef tritt zurück; https://www.spiegel.de/sport/olympia/yoshiro-mori-olympia-organisationschef-zurueckgetreten-a-9284ac03-f238-46ad-a988-0d208fc661c6

Misogynie, die

Wikipedia sagt, Misogynie sei ein abstrakter Oberbegriff soziokultureller Einstellungsmuster zur geringeren Relevanz bzw. Wertigkeit von Frauen (…) und Basis patriarchaler Bindungsgefüge. Frauen seien also weniger wert, und dies drücke sich zum Beispiel im Gender-Pay-Gap aus, so die Theorie.

„Jeder für sich!“ – so lautete auf hoher See die letzte Order des Kapitäns, wenn klar war, dass das Schiff untergehen würde. Dies war jahrhundertelang so, änderte sich aber, als mit der kommerziellen Passagierschifffahrt zunehmend Frauen und Kinder an Bord kamen. „Frauen und Kinder zuerst!“ hieß es schließlich beim Untergang der Titanic. „Keine Frau darf aus diesem Schiff zurückbleiben, nur weil Ben Guggenheim ein Feigling ist.“ – diese Worte des wohl berühmtesten Titanic-Passagiers wurden von Überlebenden des Unglücks übermittelt. „Misogynie, die“ weiterlesen

Pille, die

Die Pille gilt als das Symbol der sexuellen Befreiung der Frau. Abgesehen von der Frage, von was genau sie befreit wurde, werfen sich nun Millionen junger Frauen Chemie in ihre zarten Körper, meist auf Anraten von Ärzten und Ärztinnen nicht nur zur Verhütung, sondern aufgrund von Regelschmerzen oder anderen unerwünschten Erscheinungen, wie etwa Akne.1Haag-Wackernagel, D. (2011, Januar). Die Biologie der Attraktivität. Gesichter (01/2011). (Link) „Pille, die“ weiterlesen

Quellen

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    Haag-Wackernagel, D. (2011, Januar). Die Biologie der Attraktivität. Gesichter (01/2011). (Link)

Manterruption, das

..hat es zu einem eigenen Wikipedia-Artikel geschafft. Dieser Begriff soll das häufige Unterbrechen einer Frau durch einen Mann in einer Konversation beschreiben, ist fester Bestandteil des Konzeptes toxischer Männlichkeit und ist eng verwandt mit dem Mansplaining, also der vermeintlich männlichen Eigenschaft, Frauen die Welt erklären zu wollen, so wie ich es gerade tue. Manterruption hat offenbar pandemische Ausmaße, weshalb die UNO neben Armut und Krieg nun offiziell auch gegen Manterruption kämpft.1UN Woman: „Let’s interrupt the gender bias instead of the women who are speaking.“

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Quellen