Die Pille gilt als das Symbol der sexuellen Befreiung der Frau. Abgesehen von der Frage, von was genau sie befreit wurde, werfen sich nun Millionen junger Frauen Chemie in ihre zarten Körper, meist auf Anraten von Ärzten und Ärztinnen nicht nur zur Verhütung, sondern aufgrund von Regelschmerzen oder anderen unerwünschten Erscheinungen, wie etwa Akne.1Haag-Wackernagel, D. (2011, Januar). Die Biologie der Attraktivität. Gesichter (01/2011). (Link)
Millionen junger Frauen lernen nicht nur ihren Körper nicht richtig kennen, sondern unter Umständen auch nicht ihr Sexualität. Mehrere große Studien berichten über eine teilweise deutliche Abnahme der Libido, was insbesondre für sexuell unerfahrene Frauen ein großes Problem darstellen kann. Sie suchen den Grund für wenig Lust bei sich oder gehen das Thema gar nicht an. Andere Studien zeigen Zusammenhänge mit Depression und Thrombose.2Hinterholzer, S. (2017, März 23). „Macht die Pille lustlos?“ Universimed. (Link) Am Ende gibt es genau einen, der sich ohne Nebenwirkung sexuell ausleben kann: den Mann. Die Pille hat eindeutig den Mann befreit, nicht die Frau. Aber die eigentliche Ironie der Geschichte kommt erst noch.
Frauen finden in Abhängigkeit ihres Zyklus unterschiedliche Männertypen attraktiv. Während ihrer „Brunstzeit“ haben Frauen einen erhöhten Östrogen- und einen tieferen Progesteronspiegel, was dazu führt, dass sie maskulinere Männer eher bevorzugen. Also Männer, „die einen kräftigen, breiten und kantigen Unterkiefer, zusammengekniffene und tief liegende Augen, dicke, tief liegende Augenbrauen und dünne Lippen“ haben und dominant wirken, was evolutionsbedingt Ausdruck eines hohen Testosteronspiegels ist und für den erfolgreichen Jäger steht. Wenn aber mit der Pille diese „Brunstzeit“ verhindert wird, suchen sich Frauen femininere Männer. In der Partnerschaft setzen Frauen die Pille ab und bevorzugen dann aber den maskulineren Männer. Forschende vermuten, dass die hohen Scheidungsraten und instabilen Beziehungen auch damit zusammenhängen.3Pille unter Beobachtung—Verhütung oder Verhängnis?; Deutschlandfunk.(Link)